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Der Betrachter blickt aus der Froschperspektive an Baumwipfeln vorbei in den Himmel, an dem ein Flugzeug zu sehen ist.
Der Betrachter blickt aus der Froschperspektive an Baumwipfeln vorbei in den Himmel, an dem ein Flugzeug zu sehen ist.

CO2-Roadmap

Die wichtigsten Handlungsfelder

Wir befinden uns auf unserem Pfad zur CO2-Neutralität. Auf diesem Weg sind weitere Maßnahmen in unterschiedlichsten Bereichen erforderlich. Rund 95 Prozent unseres Emissionsinventars (Scope 1 + 2) resultieren aus der Energieversorgung des Flughafens. Dementsprechend ist die Dekarbonisierung des Energiesystems für das Erreichen der Klimaziele entscheidend. Die restlichen fünf Prozent resultieren größtenteils aus der unternehmenseigenen Bodenmobilität unseres Fuhrparks. Daher zeichnet die Umstellung der Bodenmobilität auf alternative Antriebe und Kraftstoffe einen zukunftsweisenden Flughafenbetrieb aus.

In unserer CO2-Roadmap haben wir wesentliche Handlungsfelder beschrieben, die sich auf eine Vielzahl von operativen Bereichen des Flughafens auswirken. Diese reichen von der weiteren Steigerung der Energieeffizienz gemäß ISO 50001 innerhalb der Infrastrukturen und einzelnen anlagentechnischen Systemen über den Einsatz regenerativer Energien bis hin zur Ausnutzung von Synergien am Standort. 

Unsere Handlungsfelder

Luftaufnahme eines Teils des Vorfelds des BER mit Fluggastbrücken und Abfertigungsflächen für Flugzeuge

Energieeffizienz

Die Flughafen Energie & Wasser GmbH (FEW) führt seit dem Jahr 2016 stellvertretend für die FBB ein Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001, um alle Energiethemen koordiniert zu organisieren. Das Energiemanagementsystem entwickelt strategische sowie operative Energieziele, erfasst systematisch Energieeinsparpotenziale und setzt diese um.

Photovoltaikanlage

Energieversorgung

Innerhalb der Stromversorgung zielen wir darauf ab, einen auch aus wirtschaftlicher Sicht größtmöglichen, regenerativen Anteil innerhalb unseres Strommix zu erreichen. Wir identifizieren unter anderem den Einsatz von Photovoltaik am Standort als Technologie, um stromseitig aktiv die Emissionen aus dem Flughafenbetrieb zu verringern.

Elektrisch betriebener LKW an einer Ladesäule

Mobilität

Seit 2016 ergänzen E-Fahrzeuge unseren Mitarbeitenden-Carpool. Künftig soll die Bodenmobilität der FBB technologieoffen gestaltet werden. Konventionelle Antriebe sollen je nach Fahrprofil und Nutzung elektrisch werden. Für schwere Fahrzeuge mit wenig Einsatzzeit oder speziellen Anforderungen bieten alternative Kraftstoffe eine Option.

Transparenz, Effizienz & Substitution

Innerhalb der CO2-Roadmap arbeiten wir nach einer klassischen Abfolge:

  • Zuerst generieren wir maximale Transparenz, um mit vielen Informationen eine gute Datenbasis zur Entscheidungsfindung zu haben.
  • Als nächster Schritt wird auf Basis der Transparenz (wenn sinnvoll) eine Effizienzmaßnahme durchgeführt.
  • Nach Ausschöpfung aller sinnvollen Effizienzmaßnahmen erfolgt die Substitution des Energieträgers.
Grafik: Technologien zur Transformation des Energiesystems

Unsere Roadmap zeigt, welche Maßnahmen in Zukunft zur weiteren Senkung unserer Scope 1 und Scope 2-Emissionen beitragen können. Dabei setzen wir auf die Schwerpunkte der Energieeffizienz, erneuerbare Energien und innovative Technologien.
 

Bis 2030: Energieeffizienz, Mobilität & Erneuerbare Energien (Strom)

  • Wir betreiben ein nach ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem, welches den Energieverbrauch kontinuierlich überwacht und die Energieeffizienz fortlaufend verbessert.
  • Wir rüsten kontinuierlich unsere Beleuchtung auf LED um.
  • Wir nutzen moderne Software zur Steuerung der Gebäudetechnik.
  • Wir passen die Prozesse im Sinne der Energieeffizienz an.
  • Wir stellen Bodenfahrzeuge auf alternative Antriebe um.
  • Die Einführung von alternativen Kraftstoffen dient als Brückentechnologie.
  • Bereits heute setzen wir mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Ausbau erneuerbarer Energien am Standort.
  • Wir nutzen Power Purchase Agreements (PPAs) und Strom über zertifizierte Herkunftsnachweise des Umweltbundesamtes.

 

Ab 2030: Zusammenspiel von Energie, Wärme- und Speicherlösungen

  • Wir prüfen eine mögliche Anbindung von Windenergie aus der Region an den Flughafen, um unseren regenerativen Stromanteil im Strommix zu erhöhen.
  • Geothermie kann zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung des Flughafens beitragen und den Erdgasverbrauch senken.
  • Zukünftige, innovative Speicherlösungen helfen dabei, erneuerbare Energien effizienter zu nutzen und Versorgungsschwankungen auszugleichen.

 

Bis 2045: Kompensation der verbleibenden Emissionen

Erst nachdem alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, können die letzten – maximal 10 Prozent – der Emissionen aus dem Basisjahr 2010 durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden.