Spiegelung Schriftzug Willy Brandt auf Glasfassade
Spiegelung Schriftzug Willy Brandt auf Glasfassade

Flughafen
Berlin-Schönefeld

Flughafen Schönefeld

2022

Vor dem Hintergrund, dass die Konzentration des Flugverkehrs im Midfield für die Passagiere und die Partner am Flughafen die operativ beste und von allen favorisierte Konstellation ist, beschloss der Aufsichtsrat am 18. November 2022, das Terminal 5 nicht wieder in Betrieb zu nehmen. Die FBB setzt damit bereits jetzt das Single-Roof-Konzept um, das in der Planfeststellung angelegt ist.

2021

Am 23. Februar schließt die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH das Terminal 5 des BER temporär. Durch die Corona-Pandemie sind die Passagierzahlen weltweit sehr stark zurückgegangen. Das führt dazu, dass das erwartete Verkehrsaufkommen bis auf Weiteres vollständig am Terminal 1 abgefertigt werden kann.

2020

Kurz vor Eröffnung des Terminal 1 des Flughafens Berlin Brandenburg am 31. Oktober 2020 wurde der Flughafen Schönefeld zum Terminal 5 des BER (kurz T5). Um Doppelbezeichnungen von Terminalbereichen, Gates und Parkplätzen am BER zu vermeiden, wurde die Gebäude- und Parkplatzinfrastruktur des Flughafens Schönefeld bereits zum Sommerflugplan Ende März umbenannt: Die ehemaligen Terminals A, B, C und D wurden zu den Terminalbereichen K, L, Q, M.

2019

In Schönefeld starteten und landeten etwa 11,4 Millionen Passagiere. Mit Blick auf den Weiterbetrieb als Terminal 5 des BER wurde durch bauliche Veränderungen die Aufenthalts- und Servicequalität verbessert. So wurde beispielsweise ab Januar 2019 das Pier 3a, ein Gebäudeteil des Terminals A, umgebaut. Ziel war es, die operativen Abläufe zu optimieren, die baulichen Ressourcen besser auszunutzen und den Passagieren zugleich eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität zu bieten. 

2018

Über den Flughafen Schönefeld flogen etwa 12,7 Millionen Passagiere. Ende November wurde auf dem Vorfeld ein weiterer Gatebereich errichtet, um die notwendigen Kapazitäten während des für 2019 geplanten Umbaus von Pier 3a am Terminal A (heute Terminalbereich K) sicherzustellen. Das Gebäude mit einer Grundfläche von 2.600 m² und fünf Gates ist für rund 1.000 Passagiere ausgelegt und über eine Fluggastbrücke direkt vom Terminal A (heute Terminalbereich L) zu erreichen.

2017

Weiterhin starkes Wachstum in Schönefeld: Im Vergleich zum Vorjahr konnte SXF 2016 um 10,4 Prozent auf 12,9 Millionen Passagiere zulegen. Die Flugbetriebsflächen wurden weiter ertüchtigt und ausgebaut, um mit der Eröffnung des BER beide Standorte parallel betreiben zu können: Im Zuge der Bauarbeiten war es daher nötig, die Start- und Landebahn des Flughafens Schönefeld vorübergehend zu schließen. Zwischen Juli und Oktober 2017 wurde der Flugverkehr (wie bereits 2015) über die zukünftige südliche Start- und Landebahn des BER abgewickelt.

2016

Mit dem 10-millionsten Passagier erreichte der Flughafen Schönefeld einen neuen Rekord. Um die nötigen Kapazitäten für die steigenden Passagierzahlen bereitzustellen, wurde in SXF Nord ein neues Terminal für ankommende Passagiere (heute Terminalbereich M Ankunft) errichtet und das bestehende Terminal B (heute Terminalbereich K) erweitert.

2015

Insgesamt starteten und landeten mehr als 8,5 Millionen Passagiere am Flughafen Schönefeld. Von Mai bis Oktober sanierte die Flughafengesellschaft die Start- und Landebahn des Flughafens Schönefeld, die spätere Nordbahn des BER. Während der Bauarbeiten wurde der Flugbetrieb temporär über die südliche Start- und Landebahn des BER abgewickelt. Ende September stellte die FBB die Weichen für den weiteren Ausbau der Luftverkehrsinfrastruktur in Schönefeld. Der Aufsichtsrat gab grünes Licht für ein 65-Millionen-Euro-Paket, das den Verkehrszuwachs in Schönefeld bis zur Eröffnung des BER absicherte, den Bau des Regierungsflughafens ermöglicht und den mittelfristigen Ausbau des Standortes bis 2023 einleitete.

2014

Am 5. Mai 2014 feiern easyJet und die Flughafengesellschaft das zehnjährige Jubiläum der Airline in Schönefeld. Mittlerweile fliegt easyJet 44 Ziele ab Schönefeld an. Insgesamt hat die Airline über 30 Millionen Passagiere von und nach Berlin befördert. Mit einem Marktanteil von über 66 Prozent ist easyJet die größte Airline in Schönefeld.

2013

Die Flugbetriebsflächen werden auf Vordermann gebracht, das Terminal B (heute Terminalbereich K) den gestiegenen Passagierzahlen angepasst und die Sanitäranlagen grundlegend erneuert. Insgesamt werden 6.727.306 Passagiere abgefertigt.

2011

Das Potsdamer Verkehrsministerium hat den Antrag für den neuen Regierungsflughafen in Schönefeld genehmigt. Dort sollen künftig die Flugzeugflotte geparkt und ausländische Gäste empfangen werden. Nachdem die Flugbereitschaft des Bundes vor Eröffnung des BER in Tegel stationiert war, zieht sie mit der Schließung von Tegel nach Schönefeld.

2010

Der Flughafen im Süden von Berlin ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und hat sich zum Boom-Flughafen Deutschlands entwickelt. Bis zum Jahr 2010 ist die Zahl der Fluggäste kontinuierlich auf 7,3 Millionen Passagiere gestiegen. Damit hat Schönefeld innerhalb von fünf Jahren sein Passagieraufkommen fast vervierfachen können. Der Anteil des Low-Cost-Verkehrs liegt in Schönefeld bei über 80 Prozent.

2005

Germanwings erklärt Schönefeld zum Basisflughafen für zunächst zwei stationierte Flugzeuge, die Städte anfliegen sollen, die nicht von easyJet abgedeckt werden.

2004

Mit der Ansiedlung von easyJet wird der Flughafen für viele Passagiere noch interessanter, weil der britische Low-Cost-Carrier zahlreiche Ziele von Berlin-Schönefeld aus nonstop anfliegt.

2003

Der Flughafen, der in den 1990er Jahren vor allem für Charterflüge genutzt worden ist, wird zunehmend von Günstig-Airlines angeflogen (Ryanair, V Bird, Germanwings).

1996

Berlin, Brandenburg und der Bund beschließen als Gesellschafter den Bau des internationalen Flughafens für Berlin und Brandenburg (BBI). Als Gebiet wird der Flughafen Schönefeld vorgesehen, der einen umfangreichen Ausbau erfahren soll.

1995

Der Ausbau von Terminal A (heute Terminalbereich L) wird beschlossen.

1993

Die Fluggastbrücken des Terminal A (heute Terminalbereich L) werden gebaut. Bis dahin waren die Flugzeuge für die Passagiere nur über das Feld erreichbar.

1991

Von 1991 bis 1993 wird der Flughafen zum Standort des Lufttransportgeschwaders 65 der Luftwaffe.

1991

Nach der Wiedervereinigung wird die Interflug stillgelegt. Die Passagierzahlen auf dem Flughafen gehen stark zurück.

1989

Eine erneute Flugzeugkatastrophe ereignet sich in Schönefeld. Das Höhenruder einer Maschine ist blockiert, und das Flugzeug zerbricht auf dem hinter der Startbahn liegendem Acker. Von 113 Passagieren sterben 22.

1986

Das zweitschwerste Flugzeugunglück in der Geschichte der DDR ereignet sich. Es sterben 72 Menschen, darunter 20 Schüler.

1985

Der Flughafen wird um die später als Terminal B und C (heute Terminalbereiche K und Q) bezeichneten Abfertigungen erweitert.

1976

Das spätere Terminal A (heute Terminalbereich L) wird unter dem Namen NPA (Neue Passagier-Abfertigung) in Betrieb genommen.

1969

Die Grenze von einer Million Passagiere pro Jahr wird überschritten.

1963

Eine Buslinie von Charlottenburg (Westberlin) zum Flughafen Schönefeld nimmt ihren Betrieb auf.

1960

Der Flughafen wurde nun auch für Westdeutsche interessant, da sie von hier aus Ziele wie Prag und Budapest anfliegen konnten, die von den westdeutschen Flughäfen nicht bedient wurden.

1947

Die Sowjetische Militäradministration ordnet den Aufbau eines zivilen Flughafens an, die russische Luftfahrtlinie Aeroflot beginnt mit dem zivilen Flugbetrieb in Schönefeld. Da das Gebiet außerhalb der Stadtgrenze liegt, konnte auch die DDR-Fluglinie Interflug dort starten und landen, was für die westdeutsche Lufthansa auf den innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof aufgrund des Vier-Mächte-Abkommens für Berlin nicht möglich war.

1946

Ende Mai 1946 nahm die sowjetische Aeroflot den Liniendienst zwischen Berlin-Schönefeld und Moskau auf.

1934

Aufbau der Henschel Flugzeug-Werke samt Flugplatz und drei Start- und Landebahnen. 1934 gegründet, entwickelte sich das Tochterunternehmen der Firma Henschel & Sohn aus Kassel während der Zeit des Nationalsozialismus zu einer der bedeutendsten deutschen Rüstungsfabriken für Kampfflugzeuge und Gleitbomben. In Schönefeld wurden Flugzeuge, Waffen und Waffensysteme entwickelt, getestet und gebaut, die Tod und Vernichtung in ganz Europa brachten. Sogenannte ‚Fremdarbeiter‘ aus den besetzten Gebieten, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, Frauen und Mädchen aus Konzentrationslagern mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen Nachschub für die deutsche Vernichtungsmaschinerie produzieren, die ihre eigene Heimat zerstörte.