Der Luftverkehr in der Hauptstadtregion hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Sie beginnt 1891 mit den ersten Flugversuchen von Otto Lilienthal am Mühlenberg bei Derwitz im Berliner Umland, setzt sich fort über den Betrieb von zwischenzeitlich drei Flughäfen und schlägt mit der Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) im Jahr 2020 ein neues Kapitel auf.
Seit den ersten Flugversuchen Lilienthals gab es in der Hauptstadtregion zu jeder Zeit die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der sich rasant entwickelnden Luftfahrt: das erste Drehkreuz in den goldenen zwanziger Jahren, die Luftbrücke zu Zeiten der Berlin-Blockade, der Flughafen Tegel als Verbindung des eingemauerten Westteils der Stadt zur freien Welt.
Tempelhof ist seit 2008 geschlossen. Und auch der Flughafen Tegel, der mit der Inbetriebnahme des BER im November 2020 geschlossen wurde, hat einen besonderen symbolischen Wert für viele Berliner:innen: Er war für das eingemauerte Westberlin einst das Tor zur freien Welt. Der Flughafen Berlin-Schönefeld war der Zentralflughafen der DDR und boomte mit dem Aufkommen der Low-Cost-Airlines viele Jahre wie kein anderer Flughafen in Deutschland.
Tegel, Tempelhof und Schönefeld. Sie alle gelten als Meilensteine des deutschen Transportverkehrs und vor allem verbinden viele Berliner:innen und Brandenburger:innen nostalgische Erinnerungen mit ihnen, weshalb wir ihre Geschichte hier noch einmal Revue passieren lassen möchten.