Spiegelung Schriftzug Willy Brandt auf Glasfassade
Spiegelung Schriftzug Willy Brandt auf Glasfassade

Flughafen
Berlin-Tempelhof

Vorfeld Flughafen Tempelhof

2014

Am 25. Mai 2014 wird ein Volksentscheid über den Erhalt des Tempelhofer Feldes durchgeführt. Die Berliner Bevölkerung stimmt mehrheitlich für den Gesetzesentwurf der Bürgerinitiative „100% Tempelhofer Feld“. Das Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes tritt am 25. Juni 2014 in Kraft.

2012

Das Tempelhofer Flughafengebäude etabliert sich als internationaler Eventstandort für Messen und Kongresse. Weitere Gebäudeteile werden energetisch saniert und zu einem Kreativ- und Gründerzentrum ausgebaut.

2010

Eröffnung des Parks „Tempelhofer Freiheit“ auf dem ehemaligen Flughafengelände, der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang frei nutzbar ist.

2009

In den Gebäuden des ehemaligen Flughafens finden erstmals Messen statt.

2008

Ein Volksentscheid besiegelt die endgültige Schließung des Flughafens. Am Abend des 30. Oktober 2008 starten zum letzten Mal ein „Rosinenbomber“ und eine Junker Ju-52 ab Tempelhof.

1996

Berlin, Brandenburg und der Bund beschließen als Gesellschafter den Bau des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI), heute Flughafen Berlin Brandenburg (BER), der in Schönefeld gebaut werden soll. Tegel und Tempelhof sollen im Gegenzug geschlossen werden.

1993

Die US Airforce übergibt den Flughafen Tempelhof an die Berliner Flughafengesellschaft.

1990

Nach dem Fall der Berliner Mauer wird der Betrieb für Inlandsflüge wieder aufgenommen.

1975

Da der Flughafen bereits in den 1960ern an die Grenzen seiner Kapazität stößt, wird der Betrieb nach dem Bau des Flughafens Tegel zwischenzeitlich eingestellt.

1961

Der Flughafen Tempelhof dient als eine von mehreren Berliner Kulissen für Billy Wilders berühmten Film „Eins, zwei, drei“.

1951

Der Flughafen Tempelhof wird von der amerikanischen Besatzungsmacht für den zivilen Flug- und Frachtverkehr freigegeben.

1948

Während der Berlin-Blockade vom Juni 1948 bis zum Mai 1949 wird der Flughafen Tempelhof zum Start und Landepunk für die „Rosinenbomber“, die die lebensnotwendige Versorgung der West-Berliner Bevölkerung gewährleisten und zur Freude der Kinder Süßigkeiten an zum Teil selbstgebastelten Fallschirmen abwerfen. Bis heute erinnert ein Denkmal von Eduard Ludwig an die drei Luftkorridore und die 76 Namen der Piloten, die bei Unfällen während der Luftbrücke ums Leben kamen.

1945

Die Zwangsarbeiter werden durch die Rote Armee befreit. Im Juli übergibt die Rote Armee den Flughafen den US-Truppen. Der Flughafen wird nach umfangreichen Reparaturen als „Tempelhof Central Airport“ (TCA) wieder in Betrieb genommen.

1939

Aus der Baustelle des geplanten neuen Flughafens wird eine der weltweit größten Montagehallen für Luftbomber. Die Arbeit wird später auch von Zwangsarbeitern, die aus von Deutschland besetzten Ländern kommen, verrichtet.

1936

Der Bau des für sechs Millionen Fluggäste ausgelegten Flughafens beginnt und entspricht dem größenwahnsinnigen Projekt der „Welthauptstadt Germania”. Dieser Flughafen wird allerdings nie fertiggestellt.

1934

Auf Betreiben der Nationalsozialisten beginnt die Planung für einen „Großflughafen“, für den der Architekt Ernst Sagebiel beauftragt wird.

1934

Der Ausbau des Flughafens beginnt, Tempelhof wird der damals modernste Flughafen, der getrennte Funktionsebenen von Personen- und Post-/Frachtverkehr besitzt.

1926

Es finden die ersten planmäßigen Flüge nach Dübendorf (Schweiz) und München statt.

1924

Die Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH wird gegründet. Ebenfalls 1924 beginnt der Ausbau des Flughafens. Weltweit einzigartig ist die direkte Erreichbarkeit durch eine Untergrundbahn (U6, U-Bhf Paradestraße).

1923

Der Flugverkehr wird aufgenommen.

1922

Auf dem Tempelhofer Feld, das eigentlich für den Bau einer Messeanlage vorgesehen war, wird ein neuer Zentralflughafen geplant. Es entsteht aber zunächst ein kleiner Flughafen mit zwei jeweils 1.000 Quadratmeter großen Holzhallen.

1909

Orville Wright, dem zusammen mit seinem Bruder Wilbur als erstem Menschen überhaupt der gesteuerte Motorflug gelang, veranstaltet auf dem Tempelhofer Feld, einem ehemaligen Exerzierplatz, eine mehrwöchige Flugschau. Im September 1909 schafft er es, sich eine Stunde in der Luft zu halten und mit 160 Metern den Höhenweltrekord zu brechen.