Wiese vor Terminal 1
Wiese vor Terminal 1

Herausforderungen

Klimawandel fordert Anpassungen

Die Auswirkungen der zunehmenden Trockenheit und wärmeren Temperaturen in Brandenburg sind auch bei der Pflege der Kompensationsmaßnahmen deutlich spürbar. Sogenannter Trockenstress bei Gehölzen kann Schädlingsbefall begünstigen und auch Bäume können Sonnenbrand bekommen.

Zusätzliche Bewässerung
immer häufiger notwendig

Zu sehen ist nur die untere Körperhälfte einer Person in Arbeitskleidung, die in einem Wald einen frisch gepflanzten, jungen Baum mit einer Gießkanne angießt.

Reagiert wird darauf durch zusätzliches Wässern oder das Anbringen von schützenden Anstrichen. Als besonders herausfordernd zeigen sich Aufforstungen im Umland sowie der Waldumbau in der Zülowniederung. In einigen Flächen musste bereits mehrfach nachgepflanzt werden, wobei versucht wird, das Artenspektrum von gebietsheimischen Baumarten an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Auch die Feuchtwiesen und Salzstellen im Gebiet leiden unter der Trockenheit der letzten Jahre. Durch gezieltes Management der Staueinrichtung wird versucht, Wasser auf den Flächen zu halten.

Ein grünes Insekt der Art Gottesanbeterin sitzt auf einem Blatt.

Neue Tierarten

Im Zuge des Monitorings werden immer neue tierische Gäste aus wärmeren, südlichen Gefilden gefunden, die sich inzwischen auch in Brandenburg wohlfühlen. So verbreiten sich inzwischen Insekten wie das Weinhähnchen oder die Gottesanbeterin, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum stammen, auch im Umland des BER.

Ein von Biberaktivitäten zerstörter Baum

Heimische Tierarten

Durch verschiedene Naturschutzmaßnahmen hat die Flughafengesellschaft zur Renaturierung der Waltersdorfer Flutgrabenaue beigetragen. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass sich der einst fast ausgerottete Biber dort immer wohler fühlt. So sehr, dass die Anzahl der dort lebenden Tiere steigt und mehr und mehr Gefallen an den im Jahr 2009 gepflanzten Weiden findet. Inzwischen wurden Bibergitter an gefährdeten Bäumen angebracht oder erneuert. Zudem wurden einige bereits angenagte Bäume dem Biber überlassen. Im Sinne des ökologischen Gleichgewichts wird die Situation gemeinsam mit den Naturschutzbehörden und dem Wasser- und Bodenverband weiter beobachtet.