Wiese vor Terminal 1
Wiese vor Terminal 1

Abfall

Weniger Müll, mehr Zukunft

Dass am Flughafen bei über 20 Millionen Reisenden pro Jahr Abfall entsteht, ist offensichtlich. Abfälle fallen darüber hinaus aber auch bei Bauarbeiten am Flughafen sowie in technischen Anlagen und nicht zuletzt in den Büros und Werkstätten der Flughafengesellschaft (FBB) an. Bei der Entsorgung wird gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) zwischen gefährlichen Abfällen (z. B. alte Leuchtstofflampen oder Bauabfälle mit gefährlichen Inhaltsstoffen) sowie nicht gefährlichen Abfällen (z. B. Siedlungsabfall oder Straßenkehricht) unterschieden und die Entsorgung der Abfälle erfolgt sachgemäß entsprechend der Nachweisverordnung (NachwV).

Stark schwankende Bilanzen

Bei den Abfallmengen gibt es von Jahr zu Jahr große Unterschiede, da vor allem unregelmäßige Posten wie Bauarbeiten oder Sanierungen enorm zu Buche schlagen. Dies lässt sich auch bei einer Gegenüberstellung der vergangenen Jahre beobachten.

2022 2023
Abfallaufkommen, gesamt (t) 38.526 51.236
 gefährliche Abfälle (t) 963 24.130
 nicht gefährliche Abfälle (t) 37.563 27.106
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Lösungen für weniger Abfall

Die FBB setzt auf diverse und vielfältige Projekte, um das Aufkommen an Abfall am BER so weit wie möglich und nachhaltig zu reduzieren.

Eine leere Plastikflasche wird in einen Pfandsammelbehälter geworfen.

„Spende dein Pfand“

Mit dem sozialen Gemeinschaftsprojekt „Spende dein Pfand“ konnten seit 2017 jährlich im Schnitt mehr als 100.000 Euro gesammelt werden. Viel Geld, das ausschließlich der Berliner Tafel zugutekommt. Reisende können hier ihre Pfandflaschen kurz vor den Sicherheitskontrollen spenden. Gleichzeitig werden die entsorgten Flaschen nicht mehr dem Restmüll zugeführt, sondern recycelt. Dadurch lassen sich Umweltschutz und soziales Engagement nachhaltig miteinander verbinden.

Putzwagen in der Check-in-Halle des Terminal 1 des BER

Reinigung

Der umfassende Themenkomplex Reinigung ermöglicht großes Potential zur Minimierung von Abfall. Hier reichen die Maßnahmen vom Einsatz wiederaufbereiteten Reinigungswassers, über Spender für Stoffhandtücher und Seife bis hin zur Reinigung mit vollständig biologisch abbaubarem Reinigungsmittel. So lässt sich der Abfall in den jeweiligen Bereichen um bis zu 75 Prozent reduzieren.

Piktogramm: Teller, Messer und Gabel

Pfand und Vorbestellung

Rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für die FBB und viele von ihnen speisen regelmäßig in den Kantinen des Unternehmens. Hier gibt es ein Pfandsystem mit Mehrwegschalen sowie ein Online-Bestellsystem, durch das die FBBler der Kantine am Vortag ihren Essenwunsch mitteilen können. Dies hilft täglich dabei, Food-Waste und Plastikabfall zu vermeiden.

Fünf Personen in unterschiedlichen Dienstbekleidungen laufen lächelnd auf die Kamera zu.

Sammelbestellungen reduzieren Verpackungsmüll

Durch den Versand von Kleidung kann enorm viel Müll anfallen, Dienstbekleidung ist aber für viele Tätigkeiten am Flughafen unbedingt notwendig. Um Verpackungen einzusparen, hat die FBB den Bestellprozess der Dienstbekleidung umgestellt. Kleidung wird nun nicht mehr einzeln und personenbezogen, sondern in Sammelbestellungen geliefert.