Wiese vor Terminal 1
Wiese vor Terminal 1

Energieversorgung

Energieversorgung

Bereits seit Anfang 2012 bezogen die Flughäfen Schönefeld und Tegel gut die Hälfte ihres Strombedarfs aus regenerativen Quellen. Dies entspricht etwa dem Verbrauch einer Kleinstadt von 35.000 Einwohnern. Gegenüber einer Strombelieferung mit dem herkömmlichen bundesdeutschen Strommix werden rund 36.500 Tonnen Kohlendioxid und rund 50 Kilogramm Nuklearabfälle eingespart.

 Der von enercity aus Hannover gelieferte Strom ist mit dem hochwertigen Gold-Standard des „Grünen Strom-Label e.V.“ zertifiziert. Die von Umwelt- und Verbraucherorganisationen getragene Zertifizierungsorganisation überwacht nach strengen Kriterien die Herkunft des Stroms und die Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.

Das Terminal des BER wird dank einer intelligenten Gebäudeklimatisierung um rund 30 Prozent energieeffizienter sein, als dies die Energiesparverordnung aus dem Jahr 2007 fordert. Ein Jahr nach Eröffnung werden zudem alle längerfristig genutzten Gebäude und deren technische Ausstattung auf weitere Einsparpotenziale untersucht.

Die andere Hälfte seines Energiebedarfs deckt der Flughafen durch den Betrieb sehr effizienter  Blockheizkraftwerke. Die erdgasbetriebenen Module liefern neben Strom Wärme, die gespeichert oder über eine Nacherhitzung durch die Kessel in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Bei höheren Außentemperaturen wird Wärme aus dem Abgas für die Klimatisierung des Terminals genutzt. Während ein ausschließlich zur Stromerzeugung genutztes Gaskraftwerk einen Wirkungsgrad von höchstens 40 Prozent erzielt, kommt das Blockheizkraftwerk nach Inbetriebnahme des Terminals auf voraussichtlich über 80 Prozent. Mittelfristig sollen die von E.ON edis betriebenen Blockheizkraftwerke vollständig mit regional erzeugten nachwachsenden Rohstoffen arbeiten.