Wiese vor Terminal 1
Wiese vor Terminal 1

Leitlinien und Umweltstrategie

Wir verfolgen das Ziel, den Flughafen Berlin Brandenburg möglichst energieeffizient, ressourcen- und umweltschonend zu betreiben. Davon wollen wir auch unsere Geschäftspartner, Dienstleister und Reisende überzeugen. Diese Ziele verfolgen wir auch im Rahmen der Masterplanung. Die bestehende Infrastruktur wollen wir kostengünstig modernisieren und dabei Möglichkeiten zur Energieeinsparung nutzen.

Die Bündelung des Luftverkehrs am BER hat in der Summe zu einer deutlichen Entlastung der Bevölkerung in Berlin und Brandenburg von Fluglärm geführt. Im Umfeld des BER sind jedoch auch Anwohnende neu von Fluglärm betroffen. Diese Belastungen nehmen wir sehr ernst. Allen Betroffenen stehen daher bereits seit 2013 umfassende Informationen zu den neuen Flugrouten, Überflughöhen und eine Betriebsrichtungsprognose zur Verfügung. Zusätzliche stationäre Messstellen dokumentieren die Lärmsituation vor und nach Eröffnung des BER. Durch mobile Messungen entlang der Flugrouten stellen wir auch an weiter vom Flughafen entfernten Orten sicher, dass die Lärmentwicklung vor und nach Eröffnung transparent gemacht wird. Unsere Nachbar:innen können uns online Hinweise auf besonders störende Ereignisse geben, damit wir gemeinsam mit der Flugsicherung und den Airlines unnötigen Lärmentwicklungen entgegenwirken können. Die lärmbezogenen, von den Fluggesellschaften zu zahlenden Entgelte sollen 2021 für jedes Flugzeug individuell erhoben werden, um für die Airlines einen Anreiz zu schaffen, möglichst lärmarm zu starten und zu landen. Mit dem Schallschutzprogramm verfolgen wir das Ziel, mit den Bürger:innen individuell optimale Lösungen zu finden, um Lärm im Wohnraum zu minimieren.

Die in der Nähe des BER-Terminals errichteten Blockheizkraftwerke erzeugen Wärme, Kälte und Strom und erreichen einen hervorragenden Wirkungsgrad. Hier wird rund die Hälfte des am Standort Schönefeld benötigten Stroms erzeugt. Die andere Hälfte stammt ausschließlich aus regenerativen Quellen. Insgesamt bestehen noch erhebliche Potenziale zur Minderung der Energiekosten und des Kohlendioxidausstoßes durch Verbesserungen der Betriebsführung und der Modernisierung der Infrastruktur.

Auch beim Thema Luftqualität setzt die Flughafengesellschaft auf Transparenz. In einem freiwilligen Umwelt-Untersuchungsprogramm analysieren und dokumentieren wir mit Hilfe des Honig- und des Bio-Monitorings die Luftschadstoffe bzw. die Umweltwirkungen des Luftverkehrs im Umfeld des Flughafens BER. Die Daten der Luftgütemessstelle am Flughafen werden tagesaktuell online veröffentlicht. Sämtliche Aktivitäten, Daten und Ergebnisse dokumentiert die FBB jährlich in einem umfassenden Luftgütebericht.

Mit dem Umwelt- und dem Energiemanagementsystem der FBB werden zahlreiche Betriebsabläufe des Flughafens gesteuert, die Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben. Das Energiemanagementsystem der FBB wird seit 2016 gemäß ISO 50001 zertifiziert, das Umweltmanagementsystem wird zur Zeit nicht zertifiziert.

Wir wollen uns beständig verbessern. Das funktioniert am besten mit starken und kompetenten Partnern. Aus diesem Grund ist die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Mitglied im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e. V. (B.A.U.M.), der mit über 500 Mitgliedern größten Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa. Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erhält die FBB wichtige Impulse im Hinblick auf den Bau und die Zertifizierung umweltschonender, wirtschaftlich effizienter und nutzerfreundlicher Gebäude und Quartiere.

Umweltmanagement

Die Prozesse am Flughafen sollen möglichst umweltverträglich gestaltet, die Einhaltung umweltrechtlicher Vorgaben gewährleistet werden.

Umwelt- und Energieleitlinien

Die FBB hat ihre Grundsätze zum Umgang mit Energie und Umwelt in verbindlichen Leitlinien für alle Mitarbeitenden definiert.