Totensonntag © Ekaterina Zershchikova / FBB
Totensonntag © Ekaterina Zershchikova / FBB

Flughafenfeuerwehr begeht Totensonntag

Veröffentlicht: 29. November 2023, 15:30 Uhr

Der Tradition folgend, beging die Flughafenfeuerwehr des BER am 26. November den Totensonntag.

Dieser „stille Feiertag“ oder auch Ewigkeitssonntag hat seine Ursprünge, der Evangelischen Kirche zufolge, in der Reformation. Die Bezeichnung ’Totensonntag’ wurde von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen geprägt. Nach persönlichen Verlusten und verlustreichen Kriegen, bestimmte der Herrscher 1816, dass am Sonntag vor dem ersten Advent der Verstorbenen gedacht werden soll. In Abgrenzung zum Volkstrauertag, der speziell für das Andenken an Opfer aus Krieg und Gewalt gedacht ist, dient der Totensonntag dem Gedenken aller Verstorbener. Viele Menschen, auch jene ohne Konfession, nutzen diesen Tag der Stille, um Friedhöfe oder Gedenkstätten zu besuchen.

Bei der Feuerwehr hat sich dieser Brauch wohl bereits im 19. Jahrhundert etabliert. Hier entstanden die ersten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehren, und als staatliche Organisation folgten sie dem Ausruf des Königs. Bisher hat die Flughafenfeuerwehr am Mariannenplatz in Kreuzberg an der Gedenkveranstaltung teilgenommen. Dort ist das Feuerwehrehrenmal der Berliner Feuerwehr. Dieses Jahr beging die Werkfeuerwehr des BER den Totensonntag an der Feuerwache Ost am Flughafen. Nach einem Zwischenfall, in dem die Flughafenfeuerwehr einen Kollegen im Dienst verloren hatte, steht dort seit 2020 ein Gedenkstein.

Die Gedenkveranstaltung begann damit, dass gegen 10 Uhr ein kleines Gesteck am Gedenkstein niedergelegt wurde. Andreas Klupsch, Leiter der Flughafenfeuerwehr, sprach daraufhin ein paar Worte des Gedenkens. Im Anschluss hatten die Feuerwehrleute die Gelegenheit, innerhalb der Feuerwache zusammenzukommen, um noch ein wenig in Austausch zu treten. Außer den Kollegen der Flughafenfeuerwehr waren keine weiteren Personen geladen.


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