Auch unter winterlichen Wetterbedingungen sorgen die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und ihre Dienstleister dafür, dass Flugzeuge sicher starten und landen können.
Für die Enteisungsverfahren gelten weltweit einheitliche Standards: Zunächst werden die Oberflächen des Flugzeuges von Schnee und Eis befreit. Im nächsten Schritt werden die Maschinen mit speziellen Enteisungsmitteln für eine gewisse Zeit vor Wiedervereisung geschützt.
Als Enteisungsmittel kommen Propylenglykole zum Einsatz, die als schwach wassergefährdend beurteilt werden. Überschüssiges Enteisungsmittel tropft ab und mischt sich mit dem abfließenden Niederschlagswasser. Dieses Enteisungsmittel-Wasser-Gemisch ist biologisch abbaubar und wird über Bodenfilter gereinigt. Nur wenn die von der Behörde festgelegten Einleitgrenzwerte eingehalten werden, wird das Wasser in den anliegenden Graben geleitet. Andernfalls wird das Gemisch in die Kläranlage abgeleitet.
Bei Schneefall wird die mechanische Räumung grundsätzlich der chemischen Behandlung der Flächen vorgezogen. Falls Enteisungsmittel notwendig sind, werden sie möglichst sparsam und erst nach der mechanischen Räumung eingesetzt. Sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu erwarten, können abgekehrte Flächen auch vorbeugend mit Enteisungsmitteln behandelt werden.
Die angewendeten Mittel zur Enteisung von Flächen werden nach betrieblichen Anforderungen und ökologischer Verträglichkeit ausgewählt. Die derzeit genutzten Natrium- und Kaliumformiate sind als schwach wassergefährdend eingestuft und gut biologisch abbaubar. Tausalz kommt auf den Flugbetriebsflächen nicht zum Einsatz. Der Einsatz von Enteisungsmitteln wird ausführlich dokumentiert.