Presse­mitteilung

Veröffentlicht: 11. Oktober 2022, 16:40 Uhr

EASA-Notfallübung am Flughafen BER
Einsatzkräfte probten Ernstfall im Luftsicherheitsbereich


Großeinsatz am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt: Die Flughafengesellschaft probte am 11. Oktober 2022 im Rahmen einer umfangreichen Notfallübung gemeinsam mit Bundespolizei, Feuerwehr und dem Landkreis Dahme-Spreewald für den Ernstfall. Es handelte sich um eine sogenannte „Vollübung“ gemäß den Richtlinien der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) bzw. der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet.

Bei der ersten Übung nach der Inbetriebnahme des BER wurde unter dem Namen „Quadriga“ ein Szenario geübt: Der Zusammenstoß eines mit Passagieren besetzten Flughafenbusses mit einem Winterdienstfahrzeug auf dem Vorfeld, mit indirekter Beteiligung eines zweiten Vorfeldbusses sowie Verunglückten und Sachschäden. Übungsziele waren die Menschenrettung, Technische Hilfeleistung und das Zusammenwirken der internen Einsatzkräfte und des Katastrophenschutzes bei einem Massenanfall von Verletzten (sogenannte MANV-Lagen).

Das Notfallmanagement mit dem Airport Care Team der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), die Flughafensicherheit, die Flughafenfeuerwehr, der Bereich Verkehr und das Terminalmanagement kamen dabei zusammen mit der Bundespolizei sowie dem Landkreis Dahme-Spreewald zum Einsatz. Insgesamt nahmen ca. 180 Einsatzkräfte sowie ca. 110 Komparsen teil. Der Flugbetrieb am Flughafen BER war nicht beeinträchtigt.

Thomas Hoff Andersson, Geschäftsführer Operations der FBB: „Bereits vor der Eröffnung des BER wurden alle Prozesse am Flughafen ausführlich erprobt – so auch der Ernstfall. Heute üben wir das erste Mal seit der Inbetriebnahme turnusmäßig eine Notfallsituation, damit wir mit unseren Partnern wie dem Landkreis und der Bundespolizei auch im Ernstfall in geübten Prozessen routiniert zusammenarbeiten. Die geprobten Abläufe haben gezeigt, dass die Flughafengesellschaft und alle Beteiligte für den Ernstfall gerüstet sind. Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften, der Übungsleitung und –vorbereitungsgruppe sowie den ca. 110 freiwilligen Komparsen für die sorgsame Vorbereitung der Übung und ihren heutigen Einsatz.“

Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald: "Übungen sind wichtig! Der Flughafen BER ist eines der größten Infrastrukturobjekte in unserem Landkreis und damit immer auch ein Risikofaktor. Deshalb sind die Sicherheitsanforderungen regelmäßig zu überprüfen und die Akteure regelmäßig zu trainieren."

Die regelmäßige Durchführung von Notfallübungen ist von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) für alle Verkehrsflughäfen vorgeschrieben. Verkehrsflughäfen werden von der zuständigen Luftfahrtbehörde nach den Vorgaben der EASA zertifiziert.

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