Es ist eines der zentralen Anliegen der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, den Ausstoß von Luftschadstoffen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Dennoch lässt sich beim Betrieb eines Flughafens die Entstehung von Luftschadstoffen nicht vermeiden. In erster Linie sind dafür die Flugzeugturbinen verantwortlich, die bei der Verbrennung von Treibstoff u.a. Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenwasserstoffe, Ruß und Kohlendioxid emittieren. Hilfstriebwerke (auxiliary power units), die elektrische Energie und Druckluft erzeugen, um einen autarken Betrieb von Flugzeugen am Boden zu ermöglichen, sind eine weitere Schadstoffquelle. Dieselbetriebene Bodenstromaggregate (ground power units), die die Flugzeuge auf terminalfernen Außenpositionen mit Energie versorgen, erzeugen ebenso Luftschadstoffe wie der Bodenverkehr durch Busse und Schlepper.
2019 nutzten rund 35,6 Millionen Passagiere die Flughäfen Schönefeld und Tegel. Deren An- und Abreise, ebenso wie die der mehreren Tausend Mitarbeitenden und Dienstleister des Flughafens, sind weitere Quellen von Schadstoffemissionen. Durch die optimale Anbindung des BER an den öffentlichen Personennahverkehr sowie den DB-Fernverkehr soll zukünftig jeder zweite Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen kommen können.
Um die Luftqualität sowie die Umweltwirkungen des Luftverkehrs langfristig zu untersuchen, hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH im Jahr 2011 ein freiwilliges Umwelt-Untersuchungsprogramm ins Leben gerufen. Mit einer Luftgütemessstelle analysiert die Flughafengesellschaft die Luft auf dem Betriebsgelände auf verkehrstypische Luftschadstoffe. Die Analyse der Proben und die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt durch das Landesumweltamt. Ein weiterer Baustein des Umwelt-Untersuchungsprogramms ist ein Biomonitoring mit standardisierten Graskulturen bzw. Grünkohlpflanzen. Die FBB untersucht damit seit 2011 die Verbreitung von Luftschadstoffen durch den Luftverkehr und deren Auswirkungen auf die Umwelt im Umfeld des Flughafens Schönefeld bzw. des zukünftigen BER. Teil des Programms ist ein Bienenmonitoring, in dessen Rahmen Honig, Pollen und Waben aus dem Umfeld des Flughafens auf Luftschadstoffe untersucht werden.
Die Flughafengesellschaft und ihre Dienstleister arbeiten kontinuierlich an der Reduzierung von Schadstoffemissionen. So werden ältere, schadstoffintensive Arbeitsmaschinen durch modernere Geräte ersetzt. Der Einsatz neuer Computersoftware ermöglicht die Optimierung von Abfertigungsprozessen und vermeidet unnötige Leerfahrten. Seit Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg stehen an 28 von 86 Parkpositionen 400-Hertz-Bodenstromanlagen zur Verfügung. Dort dürfen keine mit Diesel betriebenen Aggregate mehr eingesetzt werden. Auch der Betrieb von zwei hoch effizienten Blockheizkraftwerken sowie die Nutzung von Erdwärme im neuen Terminal tragen zur Minderung der Emissionslast bei.
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH betreibt am östlichen Kopf der Start- und Landebahn auf dem Flughafen Schönefeld eine Luftgütemessstelle. An diesem Standort, der in Abstimmung mit dem Landesumweltamt Brandenburg festgelegt wurde, werden bei Westwind insbesondere die Emissionen ermittelt, die durch Starts und Landungen der Flugzeuge, Kraftfahrzeugverkehr und Abfertigungsvorgänge auf dem Terminalvorfeld entstehen. Die Aufnahme der Messtätigkeit im August 2011 bietet die Möglichkeit, mögliche Veränderungen der Luftgüte dokumentieren zu können.
Mit Hilfe der Messstelle wird die Konzentration der verkehrstypischen Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10 und PM2,5) sowie Ozon als sekundär gebildetem Luftschadstoff kontinuierlich erfasst. Zusätzlich werden Proben mit Filtern und Aktivkohle-Röhrchen gesammelt und zur Analyse an das Landeslabor Berlin-Brandenburg übergeben. Diese Proben werden auf die Schadstoffe Benzol, Benz(a)pyren, weitere Kohlenwasserstoffe und Ruß untersucht. Die kontinuierlich erfassten Messwerte können Sie täglich auf der Internetseite des Landesamtes für Umwelt einsehen.
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