Fluglärmmessungen

Flughäfen in Deutschland sind dazu verpflichtet, Messstellen zur Dokumentation des Fluglärms zu betreiben. Die Flughafengesellschaft (FBB) misst Fluglärm mithilfe von 31 stationären und zwei mobilen Messstellen. Um sicherzustellen, dass die Stationen korrekt funktionieren, werden diese regelmäßig gewartet. Zudem wurde jede stationäre Messstelle DIN-geprüft. Alle bisherigen Prüfungen ergaben, dass die DIN-Normen erfüllt werden.

Prüfung der Fluglärmessanlagen im November 2023

Prüfung der Fluglärmessanlagen im Juni 2017

Die FBB nutzt ein dichtes Netz an Messstellen, die rings um den BER aufgestellt sind und sich dabei vor allem an den verschiedenen Flugrouten orientieren. Die Messstellen verfügen über geeichte Spezialmikrofone, die auf einem Mast in mindestens 6 Metern Höhe Lärm messen. Die Messdaten werden permanent an die FBB gesendet und sind rund um die Uhr mit wenigen Sekunden Verzögerung im Internet über TraVis abrufbar. Auswertungen der Messdaten werden zudem in monatlichen Fluglärmberichten im Internet veröffentlicht. Zuvor werden alle aufgezeichneten Lärmereignisse vom Immissionsschutz-Team der FBB angesehen, im Zweifel angehört und ggf. aussortiert. Das ist notwendig, da die Messstellen Fluglärm nicht automatisch von Hundegebell, Vogelgezwitscher oder Autohupen unterscheiden können.

Die Standorte wurden im Jahr 2021 ergänzt, sodass sich seitdem mindestens drei Fluglärmmessstellen entlang jeder einzelnen Flugroute befinden. Ende des Jahres 2022 kam noch die Messstelle 36 hinzu.

Alle Messergebnisse der stationären Messstellen sind dokumentiert und können nachgelesen werden.

Erklärung der in den Fluglärmberichten verwendeten Fachbegriffe

An Standorten ohne feste Messstelle sind zwei mit Solarenergie und Brennstoffzelle betriebene Messmobile im Einsatz. Durch wiederholte Messungen an gleichen Standorten lassen sich Veränderungen der Flugbelastung dokumentieren. Auch bei der Änderung von Flugrouten dienen Wiederholungsmessungen mit den mobilen Messstellen der Dokumentation von Veränderungen.

Karte: Standorte mobile Messstellen

Planung der mobilen Messungen für 2024 und 2025